Früher war es das Rauchen, heute stehen Bewegungsmangel und Fehlernährung im Mittelpunkt der Krebsforschung. Denn der US-Gesundheitsbehörde CDC zufolge ist Übergewicht für rund 13 verschiedene Krebsformen verantwortlich. Darunter zählen Magen-, Bauchspeicheldrüsen-, Leber- oder auch Nierenkrebs, aber auch verschiedene Krebsarten der weiblichen Geschlechtsteile wie das Gebärmutter- oder Eierstockkarzinom. Sogar Brustkrebs oder Hirntumore werden mit Übergewicht in Zusammenhang gebracht.
Der genaue Hergang ist noch nicht bekannt. Allerdings kommt es durch den erhöhten Fettanteil im Körper zu einer vermehrten Ausschüttung verschiedener Hormone, außerdem bilden sich chronische Entzündungen. Diese Faktoren können die Entstehung von Tumoren fördern.
Die CDC geht davon aus, dass in den USA rund 55% der bei Frauen diagnostizierten Krebserkrankungen durch Übergewicht hervorgerufen oder begünstigt werden. Bei Männern liegt der Prozentanteil immerhin noch bei rund 24%.
Auch hierzulande geben mittlerweile verschiedene Krebsgesellschaften entsprechende Empfehlungen zur Ernährung sowie Bewegung, die eine Krebsentstehung verhindern sollen. Hinsichtlich der Ernährung stehen insbesondere die Mittelmeerdiät sowie vegetarische Diäten im Vordergrund. In Bezug auf Bewegung werden mindestens 150 Minuten bei mittelgradiger Intensität empfohlen, beispielsweise flotte Spaziergänge.